Im ersten Teil spricht Benjamin über das bisweilen skurrile Werk des Fotokünstlers Peter Piller, der unter anderem Fotos aus Lokalzeitungen gesammelt und typisiert hat. In diesen vermeintlich un-künstlerischen Bildern, die oft einen gleichermaßen piefigen, rätselhaften und rührenden Charme haben, erkennt Markus eine visuelle Verwandtschaft zum Genre BRD noir.
Sind sich Benjamin und Markus im ersten Teil in ihrer Begeisterung noch sehr einig, kann das Thema von Teil zwei Benjamin weniger überzeugen: Markus spricht über Mathematik-Aversion im Allgemeinen, über ihre kulturelle Verwurzelung und über das Kinderbuch Der Zahlenteufel von Hans Magnus Enzensberger, mit dem der Autor für die Schönheit und Eleganz der Mathematik wirbt. Außerdem geht es um eine heute fast vergessene Moral Panic (und damit um eine etwas andere Form der Mathe-Aversion), nämlich die Diskussion um die Einführung der sogenannten Neue Mathematik an Grundschulen in den 1970er Jahren.
Im Nachklapp geht es dann noch kurz um den diesjährigen ESC.